Medizinische Schwerpunkte

Hernienchirurgie

Zu den am häufigsten in unserer Klinik durchgeführten Operationen gehören Operationen aufgrund von Brüchen (Hernien) im Bereich der Leisten, des Nabels, bzw. im Bereich oberhalb des Nabels sowie im Bereich von Narben nach vorangegangenen Operationen.

Die Regio Kliniken sind ein zertifiziertes Hernienzentrum. Dass bedeutet, dass wir auch bei diesen vergleichbaren einfachen Eingriffen unsere Qualität regelmäßig von den Fachgesellschaften unabhängig überprüfen lassen.  

Leistenhernien

Die operative Versorgung von Leistenhernien erfolgt in unserer Klinik in der Regel mittels teilresorbierbarem Kunststoffnetz. Dies hat den Vorteil, dass eine mehrwöchige körperliche Schonung nicht mehr notwendig ist und eine raschen Belastbarkeit nach dem Eingriff möglich ist. Ferner ist eine Wiederkehr des Leistenbruchs bei Netzversorgung deutlich seltener.

Die Leistenbruchversorgung erfolgt bei uns mittels minimal-invasiver Technik (sog. TAPP-Technik) oder in offener Technik (sog. Technik nach Lichtenstein). Eine gleichzeitige Operation von beidseitigen Leistenhernien ist möglich und bietet sich insbesondere durch die minimal-invasive Technik an. 

Sämtliche Vorbereitungen für Leistenhernienoperationen (z.B. Operations- / Anästhesieaufklärungen usw.) erfolgen ambulant im Rahmen unserer Sprechstunde für Allgemein- und Viszeralchirurgie, sodass unsere Patienten direkt am Tag der Operation stationär aufgenommen und operiert werden können. 

In der Regel ist die Entlassung zwei Tage nach der Operation möglich. Es wird bei beiden Operationstechniken standardmäßig selbstauflösendes Nahtmaterial verwendet, sodass keine Fäden gezogen werden müssen.

Nabelhernien / epigastrische Hernien

Schmerzhafte Nabelhernien oder Nabelbrüche, aber auch die sog. epigastrischen Hernien sind ebenfalls häufige Krankheitsbilder. Auch hier ist die Therapie der Wahl die operative Versorgung. Kleinere Brüche können ohne Netz versorgt werden, ab einem Durchmesser von 2 cm empfiehlt sich jedoch eine Versorgung mit einem teilresorbierbaren Kunststoffnetz. 

Auch hier erfolgen sämtliche Operationsvorbereitungen ambulant im Rahmen unserer Sprechstunde für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Fast alle Eingriffe können komplett ambulant erfolgen, d.h. dass unsere Patienten am Tag der Operation in unserem ambulanten OP-Zentrum (AOP-Zentrum) aufgenommen werden und am Nachmittag des Operationstags nach Visite durch den Operateur entlassen werden können. 

Hierbei verwenden wir standardmäßig selbstauflösendes Nahtmaterial, sodass keine Fäden gezogen werden müssen.

Narbenhernien

Narbenhernien oder Narbenbrüche entstehen im Bereich des Hautschnitts nach vorangegangenen Bauch- und Unterbauchoperationen und sollten operativ versorgt werden. Wichtig hierbei ist die Verstärkung des Bruchbereichs mittels Einlage eines Kunststoffnetzes. 

Die Operation kann durch Wiedereröffnung der Bauchdecke im Narbenbereich (sog. offene / Sublay-Technik) oder in minimal-invasiver Technik (sog. IPOM-Technik) erfolgen. Die Dauer des stationären Aufenthalts ist u.a. von der Operationstechnik als auch von der Bruchgröße abhängig.